Weitere Schritte zum Ziel
Die Entwurfsplanung ist abgeschlossen, das Projekt bleibt im Zeit- und Kostenplan, die Verbandsgemeinde setzt auf erneuerbare Energien. Das Energiekonzept sieht vor, dass das neue Gebäude fast vollständig mit Geothermie geheizt und gekühlt wird. Außerdem wird ein Teil des Strombedarfs über eine eigene Fotovoltaik-Anlage abgedeckt. Das Energiekonzept ist Teil der Entwurfsplanung, die der Verbandsgemeinderat (VGR) einstimmig verabschiedet hat
Die Planungen für das Verbandsgemeindehaus werden immer konkreter. Derzeit dreht sich vieles um die Frage, wie die Bürolandschaft im Inneren des Gebäudes gestaltet werden soll. Die Bundesbank ist in einer ähnlichen Situation, auch dort stellt man sich die Frage, wie die Büros künftig aussehen sollen, welche Arbeits- und Besprechungsräume es zusätzlich benötigt werden, wo und wie diese angeordnet sind. Dazu hat die Projektgruppe Campus der Bundesbank eine Testfläche mit unterschiedlichen Modellen, Raumgrößen, Schreibtischanordnungen, Möbeln, Beleuchtungs- und Sichtschutzvarianten, Akustikelementen, Besprechungsecken und Konferenztischen eingerichtet. Auf Einladung der Bundesbank konnte eine Delegation aus Verwaltung und Politik die Testfläche im Detail besichtigen, die Möbel testen und die Installation der technischen Anlagen inspizieren. (Bild: Pressestelle Bundesbank, Niels Thies)
Neue Projektsteuerer an Bord: Thomas Kühr und Thomas Förster vom Büro Bauwert in Limburg übernahmen zu Beginn des Jahres 2020 die Aufgabe der Projektsteuerung und externes Baucontrolling für das Bauvorhaben Verbandsgemeindehaus.
Die Vorarbeiten für das Verbandsgemeindehaus starteten planmäßig: Es wurde eine unterirdische Bohrpfahlwand errichtet, die die spätere Baugrube absichern soll. Dazu wurden 220 Betonsäulen, so genannte Bohrpfähle, dicht an dicht in die Erde getrieben, so dass eine 13 Meter tiefe Stützwand entstand. Im Juli begannen dann die Bohrarbeiten für die Geothermie (Erdwärmenutzung); hierfür wurde bis 150 Meter tief gebohrt.
Das Büro AO Landschaftsarchitekten aus Mainz nahm sich der Aufgabe an die Freiflächen rund um das Verbandsgemeindehaus zu planen. Bei ihrem Entwurf ließen sich die Planer vom Motiv Gerberhandwerk leiten.
Damit die Planungen der Technikgewerke (Licht, Akustik, Medienausstattung, Möbel) vorangebracht werden können, hat sich der Verbandsgemeinderat auf die künftige Sitzordnung und Möblierung in dem Saal verständigt. Außerdem hat er die Medientechnik für den Saal ausgewählt
Anbaggern für das neue Verbandsgemeindehaus: Mit dem „Anbaggern“ feierte die Verbandsgemeinde den Beginn der eigentlichen Bauarbeiten für den Neubau. Da es in Corona-Zeiten nicht möglich ist, große Feste zu geben, trafen sich in kleiner Runde die Projektbeteiligten aus Politik und Verwaltung, die Planer der zentralen Gewerke sowie Vertreter der Baufirma Gollwitzer. Viele Nachbarn nahmen von ihren Wohnungen aus teil, standen an Fenstern und Balkongeländern und winkten. Unter fachkundiger Anleitung eines Baggerführers nahm Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich selbst den ersten Baggerstich vor. (Bild: Gros Fotografie)
Erdanker sichern die Baugrube: Durch die Bohrpfahlwand wurden die Erdanker in das dahinterliegende Erdreich getrieben. So wird die Baugrube für das Verbandsgemeindehaus abgesichert.
Musterziegel für Fassade begutachtet: Auf dem Baugrundstück am Gerberhof stehen derzeit zwei Musterwände, die zeigen, wie die Fassade in etwa aussehen wird. Rot-braune Farbtöne dominieren das Bild. Noch sind es nur Muster, denn die genaue Farbe, Größe und Oberflächenbeschaffenheit der Tonziegel werden noch festgelegt. Wegen des langen Produktionsvorlaufes muss die Fassadenverkleidung schon jetzt ausgeschrieben werden, also noch vor Beginn der Rohbauarbeiten.