Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ortszeit“ ist Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich regelmäßig in den Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Montabaur unterwegs. Dieses Mal hatte der VG-Chef nach Kadenbach eingeladen, wo er gemeinsam mit Ortsbürgermeisterin Ute Kühchen zahlreiche Interessierte zum Rundgang durch die Augst-Gemeinde begrüßen konnte. Die Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um vielfältige Anliegen vorzutragen und zu besprechen.
Verkehr im Baugebiet „In der Augst“
Die Anwohnerinnen und Anwohner im Baugebiet „In der Augst“ berichteten von der schwierigen Verkehrssituation vor ihrer Haustüre. Seit einiger Zeit verläuft dort eine Buslinie, auf der ein Gelenkbus eingesetzt wird. Da die Straßen teilweise recht eng sind, muss der Bus an einzelnen Stellen regelmäßig den Bürgersteig überfahren, was bereits zu deutlich erkennbaren Abnutzungsspuren führte. Auch der Gegenverkehr muss immer wieder auf den Fußweg ausweichen. Als unübersichtlich empfinden die Anwohnerinnen und Anwohner zudem auch die Parksituation im Baugebiet „In der Augst“. Daher wurde darum gebeten, doch deutlich zu kennzeichnen, wo geparkt werden dürfe und wo nicht. Schließlich wurde berichtet, dass das Tempolimit von 30 km/h oft nicht eingehalten werde. Gemeinsam wurde darüber diskutiert, mit welchen Maßnahmen der Verkehr beruhigt werden kann.
Bürgermeister Richter-Hopprich versprach, sich mit dem Busunternehmen und dem Rhein-Lahn-Kreis, der für die Strecke verantwortlich ist, in Verbindung zu setzen. Dabei müsse überlegt werden, wie ein Erhalt des ÖPNV-Angebotes mit der Sicherheit im Straßenverkehr und der Straßen und Bürgersteige zusammenpasse. Die Straßenbehörde wird sich mit der Frage befassen, ob die Parksituation übersichtlicher gestaltet werden kann. Zudem sollen nach den Sommerferien auch Verkehrsmessungen durchgeführt und später auch „geblitzt“ werden.
Parksituation innerorts
Ortsbürgermeisterin Ute Kühchen berichtete, dass es im gesamten Ort immer wieder zu Parksituationen komme, die es insbesondere Krankenwagen, der Feuerwehr, der Müllabfuhr sowie Lkws unmöglich mache, die entsprechende Straße zu passieren. Hier müsse dringend eingeschritten werden.
Hochwasservorsorge
Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde und Kreis arbeiten beim Thema Hochwasservorsorge eng zusammen: Die Verbandsgemeinde lässt derzeit eine überregionale Gefahrenkartierung erstellen, auf deren Grundlage die Ortsgemeinde gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen kann. Gleichzeitig beteiligt sich die Verbandsgemeinde an dem Vorhaben des Kreises, ein flächendeckendes Sirenennetz für den Katastrophenschutz aufzubauen. Begleitend müsse hierzu das Wissen bei der Bevölkerung wieder geschaffen werden, was die Sirenentöne bedeuten und wie man sich im Katastrophenfall verhalten sollte, erläuterte der Bürgermeister.
Glasfaserausbau
Nachdem die Vorvermarktung erfolgreich war, sollen die Teile der Ortsgemeinde, die nicht ans Kabelnetz angeschlossen sind, erschlossen werden. Zum weiteren Ablauf erfolgen demnächst – unter anderem über das Wochenblatt - weitere Informationen.
Rad- und Fußverkehr
Einig waren sich die „Ortszeit“-Teilnehmer, dass die Gemeinde an das überörtliche Radwegenetz in Richtung Bad Ems angeschlossen werden solle. Bürgermeister Richter-Hopprich sagte zu, dass diese Anbindung im Rahmen der laufenden Radwegekonzeption der Verbandsgemeinde aufgegriffen werde. Kurzfristig solle außerdem geprüft werden, ob man den derzeit bestehenden touristischen Radweg aufwerten könne.
Außerdem wurde angeregt, den Fußweg nach Eitelborn zu beleuchten.
Augstschule
In der Augstschule schreitet die Ausstattung mit digitalen Lernmitteln voran: In den vergangenen drei Jahren wurden zahlreiche Laptops und Tablets bereitgestellt und das hausinterne Netzwerk verbessert. In den Jahren 2022 und 2023 sollen alle Klassen mit Whiteboards ausgestattet werden. Überdies werden die Klassenräume mit raumlufttechnischen Anlagen ausgerüstet, die für frische Luft in den Räumen sorgen. Die Vorarbeiten hierzu beginnen im September.
Wochenblatt
Immer wieder kommt das Wochenblatt der Verbandsgemeinde nicht in allen Haushalten in Kadenbach an. Richter-Hopprich versprach, mit dem Verlag über die Zustellungspraxis zu sprechen. Daneben wurde angeregt, einige Exemplare des Wochenblattes im Rathaus auszulegen, sodass man sich auch dort ein Exemplar holen kann.
Mons-Tabor-Bad
Für das Mons-Tabor-Bad in Montabaur wurde vorgeschlagen, eine Saisonkarte einzuführen.
Seinen Ausklang fand der Rundgang durch Kadenbach schließlich an der alten Schule, wo Ortsbürgermeisterin Ute Kühchen das grundsanierte Gebäude präsentierte.
PS: Die nächste Ortszeit findet am Freitag, 16. September, 17 Uhr in Ruppach-Goldhausen statt. Treffpunkt ist am Rathaus.