Projekt „Chancenpatenschaften Alt & Jung“ soll neu belebt werden

Das Zusammenbringen von Generationen sowie die Förderung bürgerlichen Engagements gehören zu den Schwerpunkten der Generationenbüros der Verbandsgemeinde Montabaur. Unter dem Motto „Vielfalt verbindet – alle Kompetenzen nutzen“ beteiligt sich das Generationenbüro bereits seit Januar 2020 an dem bundesweiten Projekt „Chancenpatenschaften Alt & Jung – Generationen und Integration“. Nachdem die Aktivitäten bedingt durch die Corona-Pandemie zuletzt etwas „eingeschlafen“ waren, wollen die Verantwortlichen das Projekt nun wieder neu beleben. Zum Auftakt steht am Donnerstag, 20. April, in der Stadthalle Montabaur eine Infoveranstaltung auf dem Programm, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Judith Gläser und Marie-Theres Wagner stehen vor den Werbebannern des Generationenbüros und präsentieren die Flyer zum Projekt „Chancenpatenschaften Alt & Jung“.  
Judith Gläser (links) und Marie-Theres Wagner vom Fachbereich „Bürgerservice und Soziales“ der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur wollen das Projekt „Chancenpatenschaften Alt & Jung“ nach der Corona-Zwangspause wieder neu beleben und suchen dafür unter anderem neue Paten. Am 20. April laden sie zu einer Infoveranstaltung in die Stadthalle nach Montabaur ein.


Das Projekt „Chancenpatenschaften Alt & Jung“ wurde 2015 durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros ins Leben gerufen. Unterstützt wird es durch das Bundesfamilienministerium im Rahmen des Förderprogrammes „Menschen stärken Menschen“. Seither haben sich viele Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich für die Integration geflüchteter Menschen engagiert – auch in Montabaur, wo man sich seit mehr als drei Jahren an dem Projekt beteiligt. „Das Projekt initiiert Patenschaften zwischen älteren, lebenserfahrenen und jüngeren Menschen, die durch Flucht oder andere Lebensumstände von sozialer Benachteiligung betroffen sind“, erklären Judith Gläser und Marie-Theres Wagner vom Fachbereich „Bürgerservice und Soziales“ der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur. Den beiden ist es eine Herzensangelegenheit, diese Patenschaften weiter auszubauen. „Und das nicht nur für Kinder und junge Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund, sondern für alle Kinder, junge Menschen und deren Eltern, die sich Unterstützung bei der Teilhabe an Bildung, am kulturellen und sozialen Leben wünschen“, sagt Judith Gläser. Ziel des Projektes ist es, ältere, erfahrene Menschen mit jüngeren Menschen und Familien zusammenzubringen, die eine Begleitung wünschen. „Eine Patenschaft macht Mut, neue Wege zu beschreiten und öffnet Türen für beide Seiten“, erklärt Marie-Theres Wagner und weist darauf hin, dass so immer wieder wunderbare Freundschaften entstehen, die auch Einblicke in fremde Kulturen, deren Gewohnheiten und Gepflogenheiten sowie etwa die Kulinarik gewähren.

Im Rahmen einer Patenschaft helfen die ehrenamtlichen Paten den Kindern und Familien im Alltag. Unter anderem unterstützen sie diese bei Behördenangelegenheiten oder der medizinischen Versorgung, begleiten sie beim Kindergarten- oder Schulbesuch, geben Hilfestellung bei der Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche, erteilen Nachhilfe in Deutsch oder anderen Fächern, knüpfen Kontakte, beispielsweise zu Vereinen, unternehmen gemeinsam Ausflüge oder Besuche von kulturellen Veranstaltungen und vieles mehr. „Die persönlichen Interessen der Paten sollten immer im Vordergrund des ehrenamtlichen Engagements stehen“, betonen Gläser und Wagner, die den Engagierten stets mit Rat und Tat zur Seite stehen, sie fachlich begleiten und bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit unterstützen.

Wer Interesse an einer Patenschaft hat und mehr über das Projekt „Chancenpatenschaften Alt & Jung“ erfahren will, der sollte am Donnerstag, 20. April, ins Haus Mons Tabor nach Montabaur kommen. Von 16 bis 18 Uhr findet im Untergeschoss der Stadthalle eine Informationsveranstaltung statt, bei der die Verantwortlichen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen wollen. Unter anderem ist an dem Tag auch der Projektleiter Eric Rahn aus Berlin zu Gast, der das Bundesprojekt vorstellen und von Erfahrungen aus anderen Standorten berichten wird.

Anmeldungen dazu sind erwünscht bei Judith Gläser und Marie-Theres Wagner unter Telefon 02602/126-308 bzw. -309 oder per E-Mail an jglaeser@montabaur.de bzw. mwagner@montabaur.de.