Bislang hat es nur wenige kleinere Verzögerungen im Bauablauf des Großprojektes gegeben, die teils der Corona-Krise, teils Lieferengpässen infolge des Ukraine-Krieges geschuldet waren, so dass der Einzugstermin in kleinen Schritten von Sommer auf Jahresende 2023 verschoben wurde. Nun ist eine neue Situation eingetreten: Anfang des Jahres stellte die Projektleitung fest, dass zu viel Feuchtigkeit im Gebäude ist, was zu Schäden im Innenausbau geführt hat. Das Wasser ist über die Fassade ins Gebäude gelangt, es handelt sich also nicht um aufsteigende Nässe. Betroffen ist etwa ein Viertel des Gebäudes und zwar ausschließlich die Obergeschosse: Dort sind die Trockenbauwände aufgeweicht, dabei wurden die Doppelböden und die darin geführten Leitungen teilweise in Mitleidenschaft gezogen. Derzeit werden die Mängel an der Fassade, also die undichten Stellen, lokalisiert und beseitigt. Alle beschädigten Bauteile müssen voraussichtlich entfernt werden. Anschließend wird das Gebäude vollständig getrocknet und dann der Innenausbau erneuert. Dies wirkt sich zeitlich auch auf nachfolgende Gewerke aus. „Wir können aktuell noch nicht genau sagen, wie viel Zeit uns all das kostet. Allerdings gehen wir davon aus, dass wir bis zu einem halben Jahr Verspätung haben werden“, sagt Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich. „Das Wichtigste ist nun, dass die Bauarbeiten so schnell wie möglich vorangehen und wir keinen weiteren Verzug bekommen. Parallel dazu wird ermittelt, wer den Schaden verursacht hat. Das braucht Zeit.“