Einen ganz wesentlichen Bestandteil seines ehrenamtlichen Engagements bildet seine langjährige Tätigkeit als Ortsbürgermeister seines Heimatortes, die er von 1994 bis zum Jahr 2014 ausübte. Im Laufe seiner 20-jährigen Amtszeit bemühte sich Gerold Sprenger stets um das Wohl seiner Heimat, indem er sich beispielsweise für die Instandsetzung des abgerutschten Verbindungsweges zur Nachbargemeinde Zehnhausen einsetzte. Darüber hinaus bekleidete er zehn Jahre lang das Amt des Sprechers der Ortsbürgermeisterdienstversammlung in der Verbandsgemeinde Montabaur.
Ein großes Anliegen war und ist ihm auch der Zusammenhalt und Austausch zwischen den Generationen seines Heimatortes, was ihn im Jahr 2013 zur Gründung der „Generationengemeinschaft Ruppach-Goldhausen – lebenswert e.V.“ bewog. Jung und Alt kommen seither regelmäßig zu gemeinsamen Spieleabenden, Wanderungen oder Bastelaktionen zusammen oder nehmen die Sprechstunden für Fragen und Probleme des Alltags in Anspruch, die der Verein anbietet.
Doch es ist nicht nur die gemeinschaftliche Vernetzung innerhalb, sondern auch über die Ortsgrenzen von Ruppach-Goldhausen hinaus, die Gerold Sprenger besonders am Herzen liegt. So pflegt sein Heimatort dank der Partnerschaft, die er vor 20 Jahren begründete, eine enge Freundschaft mit der rund 800 Kilometer entfernten tschechischen Gemeinde Strahovice.
Auch die Stiftung „HALTUNG heute“, die Prof. Dr. Hubert Lenz – inspiriert vom Wirken des gebürtig aus Ruppach-Goldhausen stammenden Paters Richard Henkes – im Jahr 2020 gründete, unterstützt Gerold Sprenger als Mitglied im erweiterten Stiftungsrat bis heute mit großer Hingabe. Dabei ist er vor allem für die Etablierung des Theaterstücks „ABGERUNGEN“ in Tschechien, der damaligen Wirkungsstätte Richard Henkes‘, verantwortlich, das sich mit dem Leben des Priesters auseinandersetzt.
Sein Engagement stellte Gerold Sprenger auch nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal unter Beweis. So unterstützte er insbesondere die schwer zerstörte Ortsgemeinde Dernau im Ahrtal tatkräftig, indem er ein System zur Erfassung und Verteilung der eingegangenen Spenden entwickelte. Durch die im Ahrtal geleistete Aufbauhilfe ergab sich eine Nähe zur Johanniter-Unfall-Hilfe: Auch dort setzt sich Gerold Sprenger für die von der Flut betroffenen Menschen ein und fährt dafür weiterhin regelmäßig in das rund 80 Kilometer von seinem Wohnort entfernte Ahrtal.
Auch seine ehemaligen langjährigen Mitgliedschaften im Gemeinderat, im Haupt- und Finanzausschuss und im Ausschuss für Heimatgeschichte und Kulturpflege seines Heimatortes sowie seine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat der Anstalt des öffentlichen Rechts VGM-net der Verbandsgemeinde Montabaur zeugen von Gerold Sprengers Engagement. Eine Mitgliedschaft, die vor 40 Jahren begann, besteht bis heute: Die Mitgliedschaft im „Verein zur Förderung des Feuerschutzes e.V.“ in Ruppach-Goldhausen. Für seine langjährige Unterstützung dieses Vereins wurde Gerold Sprenger im Jahr 2015 zum Ehrenmitglied ernannt.
SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis dankte Gerold Sprenger für sein Engagement und sprach ihm seine Anerkennung aus. Bei der Feierstunde in der SGD Nord waren seine Familie, Freunde und kommunale Vertreter anwesend. Anreger der Auszeichnung sind Werner Blatt, Alexander Bauch und Gerhard Hartmann.