Der erste Klimathon in der Verbandsgemeinde Montabaur ist zu Ende gegangen. Im Aktionszeitraum von Anfang Oktober bis Mitte November haben 211 Personen mitgemacht. Sie haben anhand der App „2zero“ ihren persönlichen CO2-Abdruck analysiert und mit gezielten Maßnahmen reduziert. Das gemeinsame Ziel war es, im Alltag möglichst viele Herausforderungen, die sogenannten Challenges, für den Klimaschutz zu absolvieren und möglichst viel CO2 einzusparen. Mehr als 1,8 Tonnen haben die Teilnehmer aus der VG Montabaur gemeinsam durch ihren persönlichen Einsatz eingespart.
Angelehnt an die Strecke von 42,195 Kilometern eines Marathons dauerte der Klimathon 42 Tage, also genau sechs Wochen. Alle Bürger konnten der „Community VG Montabaur“ beitreten und mitmachen, auch Unternehmen, Schulen, Vereine und Verbände konnten Teams bilden und so gemeinsam teilnehmen. Die Freiherr-vom-Stein-Realschule plus in Nentershausen war mit einer eigenen Community am Start.
Mithilfe der App „2zero" haben alle Teilnehmer über sechs Wochen hinweg ausprobiert, wie sich Klimaschutz in den Alltag integrieren lässt. Jede Woche gab es einen anderen Schwerpunkt; zum Beispiel Ernährung, Konsum, Mobilität oder digitales Leben. In diesen Bereichen konnten Teilnehmende aus verschiedenen Aufgaben – den sogenannten Challenges – die eigenen Favoriten auswählen und Punkte sammeln. Jede bestandene Challenge wurde in die App eingetragen. Je mehr Punkte erzielt wurden, desto größer war die CO2-Einsparung. Über die “2zero”-App konnten die Teilnehmenden ablesen, welchen CO2-Fußabdruck sie hinterlassen und wie viel sie einsparen können. Insgesamt hat die „Community VG Montabaur“ über 800 Challenges erfolgreich absolviert und dabei 11.800 Klimapunkte gesammelt. Diese Summe entspricht einer CO2-Ersparnis von mehr als 1.800 kg Tonnen! Zum Vergleich: Als Faustregel rechnet man, dass jeder Baum im Jahr 10 kg CO2 speichern kann.
„Ich bin mit dem ersten Klimathon in unserer Verbandsgemeinde zufrieden. Die Aktion hat den Teilnehmern gezeigt, wie man mit kleinen Veränderungen im Alltag CO2 einsparen kann. Jeder kann also etwas für den Klimaschutz tun. Viele kleine Einsparungen geben zusammen schon eine ansehnliche Summe“, resümiert Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich. „Aber natürlich ist das nur der Anfang. Ich wünsche mir, dass alle Teilnehmer die Veränderungen in ihrem Alltag beibehalten und viele weitere Menschen mitmachen. Wir werden ab jetzt öfter solche Aktionen anbieten. Klimaschutz ist eine Aufgabe für alle.“