Mit einem vielfältigen Angebot lockte die Interkulturelle Woche einmal mehr in die Verbandsgemeinde Montabaur und brachte die Menschen zusammen. Die Veranstaltung fand unter dem Motto „Neue Räume“ in Kooperation mit den örtlichen Kirchen, der Diakonie, der Caritas, dem Internationalen Bund, der Stadtbibliothek und der Volkshochschule statt.
Beim Nachmittag der Begegnung trafen sich im evangelischen Gemeindehaus in Montabaur Geflüchtete, betreuende Paten und interessierte Bürger und berichteten von ihren ersten Schritten in Deutschland bzw. den ersten Kontakten untereinander. Dabei wurde schnell deutlich, dass viele von ihnen heute bereits mit gewissem Stolz sagen können, dass sie gut in Deutschland angekommen sind - nicht zuletzt wegen der engen Kontakte zu ortsansässigen Personen.
Bei einem Kochevent in der Heinrich-Roth-Schule unternahmen die 15-köpfige Gruppe eine kulinarische Reise in die syrische Küche und erlebte ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Im Rahmen einer Veranstaltung mit dem Kabarettisten und Buchautor Marius Jung erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer mehr zum Thema Respekt und dem nach wie vor bestehenden Rassismus in der Gesellschaft. Im Austausch mit dem Publikum entstand dabei eine angeregte Diskussion. Mit Musik und Bewegung forderte Meena Baretzki, eine erfahrene Kursleiterin aus Afghanistan, alle Teilnehmenden bei dem Zumba-Angebot heraus, welches nun regelmäßig donnerstags nachmittags im Forum St. Peter in der Zeit von 14.15 bis 15.30 Uhr stattfindet. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.
Zum Abschluss der Interkulturellen Woche 2023 kamen rund 50 Gäste zum Familiengottesdienst im evangelischen Gemeindezentrum zusammen, um der von Inge Rocco spannend vorgetragenen Geschichte zur Entstehung der Erde und der den Menschen übertragenen Verantwortung für die Welt zu lauschen. Im Anschluss nutzen die Anwesenden die Gelegenheit zur Begegnung und einem intensiven Austausch.
Im Rahmen der Interkulturellen Woche wiesen Marie-Theres Wagner und Judith Gläser vom Bereich „Generationen und Soziales“ der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur darauf hin, dass sie weiterhin auf der Suche sind, nach neuen Paten, die sich als Türöffner, Wegbereiter, Heimatgeber oder Mutmacher für die Geflüchteten engagieren wollen. Wer neugierig geworden ist und sich unverbindlich informieren möchte, der kann sich melden unter Telefon 02602/126-308 bzw. -309 oder per E-Mail an jglaeser@montabaur.de bzw. mwagner@montabaur.de.
