Wasserversorgung in Wirzenborn wird umgestellt

Die Druckminderstation oberhalb von Reckenthal.
In der Druckminderstation oberhalb von Reckenthal beginnt die neue Wasserleitung nach Wirzenborn. Das „Wasserhäuschen“ ist Teil der großen Ringleitung der Verbandsgemeindewerke.

Die Wasserversorgung in Montabaurer Stadtteil Wirzenborn wird im Januar 2025 umgestellt: Der kleine Ort im Gelbachtal wird dann an die große Ringleitung der Verbandsgemeinde Montabaur angeschlossen und nicht mehr über eine eigene Wasserleitung von Montabaur aus versorgt. Das teilen die Verbandsgemeindewerke mit und weisen darauf hin, dass sich die Wasserhärte durch die Umstellung von derzeit durchschnittlich 4,1 auf künftig 7,4 Grad deutsche Härte (dH) verändern wird. Im Zuge der Baumaßnahme erhält die Grillhütte in Wirzenborn Hausanschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom. Die Wasserversorgung in der Siedlung Marauer Mühle bleibt unverändert.

Bislang wird Wirzenborn über eine eigene Leitung vom Wasserwerk in Montabaur aus versorgt. Diese verläuft parallel zum Gelbach und endet in Wirzenborn. Die Leitung ist veraltet und reicht außerdem nicht aus, um im Brandfall genügend Löschwasser vor Ort zu haben. Deshalb hat der Werkausschuss entschieden, Wirzenborn künftig nicht mehr über diese Leitung zu versorgen, sondern an die große Ringleitung der Verbandsgemeindewerke anzuschließen: Diese verläuft auf den Gelbachhöhen von Untershausen nach Reckenthal und weiter nach Nomborn. Ab dem neuen „Wasserhäuschen“ (Druckminderstation) oberhalb von Reckenthal wurde nun eine ganz neue Leitung nach Wirzenborn gebaut und an der Grillhüte entlang geführt. So hat die Grillhütte künftig einen Wasseranschluss; die Anschlüsse und Leitungen für Abwasser und Strom wurden im Zuge der Tiefbauarbeiten ebenfalls verlegt.

Durch die Umstellung wird sich die Wasserhärte im Trinkwasser für die Einwohner in Wirzenborn verändern. Sie erhalten das Trinkwasser künftig über die Ringleitung vom Hochbehälter Montabaurer Höhe, unterwegs wird aus verschiedenen Quellen und Tiefbrunnen in den Bereichen Daubach, Untershausen und Bladernheim Trinkwasser in wechselnden Anteilen zugemischt. Die Wasserhärte wird dann zwischen 7 und 9 dH liegen, im Mittel bei 7,4 – ebenso wie in Reckenthal. Die Umstellung erfolgt im Januar sobald die letzten Laborwerte der Wasserproben vorliegen und den Normwerten entsprechen.

 

Einteilung der Härtebereiche beim Trinkwasser

weich: Wasserhärte unter 8,4° dH

mittel: Wasserhärte zwischen 8,5 - 14,6° dH

hart: Wasserhärte höher als 14,6° dH