Gunda Engel war 1984 in den Schuldienst eingetreten und hatte ihr Referendariat an der Grundschule in Horbach absolviert. Dabei hat sie offensichtlich bleibenden Eindruck hinterlassen, denn einige der Schüler aus ihrer allerersten Klasse waren zur Abschiedsfeier gekommen und brachten ihr ein Ständchen – eine ganz besondere Überraschung für die beliebte Pädagogin. Nach dem Referendariat folgten Stationen in der Eifel, in Ruppach-Goldhausen und nochmal in Horbach ehe Gunda Engel 2004 die Leitung der Grundschule in Niederelbert übernahm. „Das war ein echter Glücksgriff für die Schule, für die Kinder und für uns als Schulträger“, lobte Andree Stein, der Erste Beigeordnete und Schuldezernent der Verbandsgemeinde Montabaur. „Sie haben eine ganz besondere Empathie. Die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen, machen Sie zur Idealbesetzung für eine Schule, die eine Schwerpunktschule für Integration von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf ist. Ich danke Ihnen für 20 Jahre engagierte Arbeit hier in Niederelbert.“
Grußworte und Glückwünsche zum Ruhestand brachten außerdem Ortsbürgermeisterin Carmen Diedenhoven, Schulelternsprecherin Isabelle Daubach, Pfarrer Steffen Henrich sowie die Schulleitungen der benachbarten Grund- und Realschulen ein. Für die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion kam Regierungsdirektor René Schermuly nach Niederelbert, um Gunda Engel zu verabschieden und förmlich in den Ruhestand zu entlassen. „Sie haben die Schule gelebt“, so seine Würdigung. „Sie haben immer alles geregelt und dadurch die Schule geprägt.“ Höhepunkt der Abschiedsfeier war jedoch die Aufführung des Musicals „Sternenzauber“, das die Lehrkräfte und Schulkinder eigens für diesen Tag vorbereitet hatten. Sie hatten Gesang und Darstellung einstudiert, Kostüme und Requisiten gebastelt und das Bühnenbild gestaltet. Die Botschaft war eindeutig und gab Gunda Engels Berufsmotto wieder: „Jedes Kind hat seine Stärkten, die man nur entdecken muss.“