Die Vertreter der Jugendfeuerwehren in der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur haben Jan Schäfer zum neuen Jugendwart gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Uwe Rörig an, der dieses Amt zuvor 33 Jahre lang ausgeübt hatte. Mit großem Erfolg, denn heute gibt es in der VG Montabaur 12 Jugendfeuerwehren und fünf Bambini-Gruppen. Insgesamt 215 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren lernen hier den Feuerwehrdienst von Kindesbeinen an – und haben viel Spaß damit.
Das war immer das Selbstverständnis von Uwe Rörig: „Die Kinder und Jugendlichen sollen Spaß haben an der Feuerwehr. Wie nebenbei lernen sie bei uns nicht nur den Umgang mit der Technik, sondern sie erfahren Gemeinschaft, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein. Und sie merken, dass Geschicklichkeit, körperliche Fitness und ständige Übung wichtig sind.“ In seiner Arbeit hat Rörig nicht nur die örtlichen Jugend- und Bambini-Feuerwehren unterstützt und begleitet, sondern er hat auch immer wieder ortsübergreifende Veranstaltungen und die Teilnahme an Wettkämpfen organisiert. So lernen die Kinder und Jugendlichen ihre künftigen Feuerwehrkameraden aus den benachbarten Einheiten auf VG- und Kreis-Ebene kennen, mit denen sie später als „richtige“ Feuerwehrleute bei Einsätzen zusammenarbeiten werden. In 33 Jahren hat Uwe Rörig unzählige Jungen und Mädchen an den Feuerwehrdienst in der VG Montabaur herangeführt; nun hat er nicht erneut für dieses Ehrenamt kandidiert. Er bleibt weiterhin aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr Nomborn und auch als Vorsitzender des Fördervereins der Jugendfeuerwehren der VG Montabaur.
Die Versammlung wählte Jan Schäfer einstimmig zu seinem Nachfolger. Schäfer ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Nentershausen und betreut dort als Jugendwart die Bambini- und Jugendfeuerwehr. Wehrleiter Jens Weinreifer und sein Stellvertreter Patrick Weyand gratulierten Schäfer zur Wahl und bedankten sich bei Uwe Rörig für sein langjähriges Engagement, ebenso Andree Stein, der Erste Beigeordnete und Brandschutzdezernent der VG Montabaur. „Die Jugendarbeit bei den Feuerwehren ist enorm wichtig, denn sie fördert den Nachwuchs und sichert somit die Zukunft unserer Freiwilligen Feuerwehren. Darum kann man diese Arbeit gar nicht hoch genug schätzen“, so Steins Worte gerichtet an den neuen und an den scheidenden Jugendwart – verbunden mit einem dicken Dankeschön. Die Wahl von Schäfers Stellvertreter wird bei der nächsten Versammlung der Bambini- und Jugendwarte angesetzt.