LandarztPlus-Praxis in Montabaur: Besuch aus Berlin

Mit Dr. Tanja Machalet und Matthias Mieves (beide SPD) haben zwei Bundestagsabgeordnete aus Berlin die Landarzt-Plus-Praxis am Brüderkrankenhaus des Katholischen Klinikums in Montabaur besucht. Die Praxis in den Räumlichkeiten des Montamedicums ist ein Gemeinschaftsprojekt der BBT-Gruppe und der Verbandsgemeinde Montabaur. Sie soll langfristig die hausärztliche Versorgung in der Region sichern. Die erste Praxis dieser Art am Standort in Montabaur ist ein innovatives Beispiel dafür, wie medizinische Versorgung funktionieren kann. Davon machten sich die beiden Vertreter des Bundestages vor Ort ein persönliches Bild.

Dr. Tanja Machalet, Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Montabaur (Westerwaldkreis und Teile des Rhein-Lahn-Kreises), kennt das Krankenhaus in Montabaur und die Entwicklung vor Ort schon seit vielen Jahren. Sie hat das Brüderkrankenhaus bereits mehrfach besucht, hier auch schon im Bereich der Pflege hospitiert. „Ich bin immer wieder beeindruckt, was hier entstanden ist und was die BBT-Gruppe hier als großer Träger leistet, um in der Region wichtige Versorgungsstrukturen sicherzustellen und neue Wege zu gehen. Es ist absolut wichtig, dass solche Ideen und Ansätze auch in Berlin eingebracht werden und ich tue dies immer mit einem gewissen Stolz. Ich bringe dann gerne an, dass das auch etwas für die Kolleginnen und Kollegen sein kann, die sich intensiv mit dem Gesundheitssystem befassen. Ich finde es wichtig, dass solche Ansätze immer wieder auch in Berlin in die Politik mit einfließen. Deshalb habe ich heute ja auch meinen Kollegen aus dem Gesundheitssauschuss mit nach Montabaur gebracht.“

„Ich nehme einen sehr guten Eindruck mit zurück nach Berlin“, sagte Matthias Mieves, Bundestagsabgeordneter für die Westpfalz und Mitglied im Gesundheitsausschuss. „Hier ist im Rahmen einer schönen Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Verantwortungsträgern ein gutes Konzept für die Patientinnen und Patienten entstanden. Dass hier die unterschiedlichen Versorgungsebenen Krankenhaus, ambulante Versorgung und kommunaler Bereich zusammenarbeiten, ist nicht an der Tagesordnung in Deutschland und ein sehr gutes Beispiel. Genau deshalb ist auch der Blick ins Detail fernab von Berlin so wichtig. Nur, wenn wir uns das hier anschauen und verstehen, wissen wir auch, was wir in Berlin ändern müssen, damit Gesundheitsversorgung vor Ort einfacher und besser funktionieren kann.“

Eine Gruppe von neun Personen steht vor dem Eingang eines Therapiezentrums, darunter vier Frauen und fünf Männer. Die Gruppe trägt formelle bis halb-formelle Kleidung und posiert lächelnd für das Foto. Im Hintergrund sind die Schriftzüge "Therapiezentrum" und "Eingang" zu sehen.
Besuch aus Berlin in Montabaur: (von links): Sabine Saal (stv. Kaufmännische Direktorin am KKM), Sabine Anspach (Geschäftsführung BBT-Gruppe), Ulrich Richter-Hopprich (Bürgermeister Verbandsgemeinde Montabaur), Frank Mertes (Leiter der BBT-Region Koblenz-Saffig), Dr. Tanja Machalet (Bundestagsabgeordnete), Dr. Monika Ohlings, Dr. Markus Mai (BBT-Gruppe), Matthias Mieves (Bundestagsabgeordneter) und Chantal Duarte Ferreira.

„Für mich ist es ganz entscheidend, dass auch Politiker aus Berlin sich vor Ort ein Bild machen, um nicht nur aus dem fernen Berlin Entscheidungen zu treffen“, sagte Ulrich Richter-Hopprich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur, die gemeinsam mit der BBT-Gruppe Träger der LandarztPlus-Praxis in Montabaur ist. „Diese Kooperation ist ein wertvoller Glückstreffer für die Versorgung in der Region. Sie hat geklappt, weil mit der Verbandsgemeinde und der BBT-Gruppe zwei Partner da waren, die es unbedingt wollten und investiert haben. Hätten wir das nicht gemeinsam in die Hand genommen, wäre es nicht zu diesem Erfolgsmodell geworden.“

„Die Bundespolitik macht die Gesetze und Regeln. Und wir haben im Rahmen solcher Treffen die wertvolle Möglichkeit, Verständnis dafür zu schaffen, wie diese wirken und wie sie vielleicht noch sinnvoller ihre Wirkung entfalten können“, sagte Sabine Anspach, die als Mitglied der Geschäftsführung der BBT-Gruppe den Bereich Unternehmensentwicklung verantwortet, zum Dialog mit den Vertretern des Bundestages. „Montabaur ist ein extrem schönes Beispiel dafür, wie Gesundheitsversorgung funktionieren kann. Wir haben hier so viele tolle und wertvolle Dinge auf den Weg gebracht. Es ist für uns sehr wichtig, solche innovativen Ideen zeigen zu können, um damit vielleicht zu bewirken, dass sie in der Zukunft noch stärker berücksichtigt werden.“

An dem Treffen und der Besichtigung nahmen auch die beiden Ärztinnen der Praxis, Chantal Duarte Ferreira und Dr. Monika Ohlings, sowie Dr. Markus Mai (BBT-Gruppe), Frank Mertes (Leiter der BBT-Region Koblenz-Saffig) und Sabine Saal (stellvertretende Kaufmännische Direktorin am Katholischen Klinikum) teil.

 

Hintergrund
Die LandarztPlus Montabaur gGmbH ist eine Initiative zur langfristigen Sicherung der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen. Organisatorisch entsteht ein Netzwerk von Hausarztpraxen in und um Montabaur in der Trägerschaft eines Medizinischen Versorgungszentrums mit mehreren Filialpraxen. Träger sind die Barmherzigen Brüder Trier gGmbH sowie die Verbandsgemeinde Montabaur.