Rundgang durch das Verbandsgemeindehaus

Der Neubau des Verbandsgemeindehauses beschäftigt den Verbandsgemeinderat als Entscheidungsgremium, ebenso befasst sich der Stadtrat hin und wieder damit. Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich hatte die Mitglieder beider Räte zu einem Rundgang über die Baustelle eingeladen. Er führte sie nicht nur das ganze Haus vom Keller bis zum Dach sondern auch inhaltlich durch die Entwicklung des gesamten Projektes.

Im Ausblick informierte er darüber, dass die Verwaltung voraussichtlich im Sommer 2025 in das neue Gebäude einziehen wird. „Wir haben einen aktuellen Bauzeitenplan vorliegen. Danach können wir das Gebäude Ende März 2025 übernehmen. Dann müssen wir aber noch einziehen, Möbel aufstellen und einbauen, die Technik installieren und testen. Das wird ein paar Wochen dauern. Ein bisschen Puffer müssen wir auch einrechnen. Aktueller Zeitplan heißt, dass immer etwas dazwischenkommen kann und es noch später wird. Das haben wir leider schon öfter erleben müssen“, so das offene Wort des Bauherren Richter-Hopprich.

Die Verzögerungen haben sich Stück für Stück summiert: Erst gab es während der Corona-Zeit Ausfälle beim Personal der Rohbaufirma, zu Beginn des Krieges gegen die Ukraine kam es immer wieder zu Materialengpässen und Lieferproblemen, im Frühjahr 2023 trat der Feuchteschaden auf und anschließend gravierende Probleme mit der ausführenden Firma für Trockenbau und den Doppelboden. „Da lief wochenlang fast nichts auf dieser Baustelle und uns waren die Hände gebunden wegen des Vergaberechts und wegen der Gewährleistung. Seither sprechen wir von einem gestörten Bauablauf, weil alle folgenden Gewerke warten müssen auf die Fertigstellung des vorherigen Gewerks. Der Zeitplan muss ständig angepasst werden“, erklärte Richter-Hopprich den Ratsmitgliedern. „Allerdings kann ich meinen Mitarbeitern im Rathaus keinen Vorwurf machen. Die Projektgruppe um Stefan Baumgarten und alle anderen, die mit dem Projekt zu tun haben, arbeiten sehr zuverlässig. Die Verzögerungen gehen nicht auf ihr Konto.“ Nach aktuellem Stand bleibt das Gesamtprojekt im Kostenrahmen von 38 Mio. Euro. Allerdings sind auch hier noch einige Unwägbarkeiten enthalten.

Die Ratsmitglieder auf der Dachterrasse des neuen Verbandsgemeindehauses.
Von der Dachterrasse des Verbandsgemeindehauses bewunderten die Ratsmitglieder die wunderbare Aussicht auf das Schloss und über die Stadt.