Für eine sichere und förderliche Umgebung in den Kitas sorgen

Die Kindertagesstätten Himmelfeld, Peterstor, Sonnenschein und Löwenzahn haben ab sofort ein einheitliches Rahmenschutzkonzept, welches künftig in den vier Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt Montabaur ein wichtiges Qualitätsmerkmal in der pädagogischen Arbeit mit Schutzbefohlenen bildet. Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit zwischen den Leitungen bzw. Teams der Kindertagesstätten und der Stadt Montabaur als Trägerin entwickelt.

Gemeinsam mit den Leitungen der Kindertagesstätten Himmelfeld, Peterstor, Sonnenschein und Löwenzahn stellten Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, sowie Christiane Becker und Isabella Reichert von der Verbandsgemeindeverwaltung das neue Rahmenschutzkonzept vor.
Gemeinsam mit den Leitungen der Kindertagesstätten Himmelfeld, Peterstor, Sonnenschein und Löwenzahn stellten Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland (links) sowie Christiane Becker (2. von links) und Isabella Reichert (4. von links) von der Verbandsgemeindeverwaltung das neue Rahmenschutzkonzept der Kitas in Trägerschaft der Stadt Montabaur vor.

„Das Wohlergehen unserer Kleinsten liegt uns sehr am Herzen. Jeden Tag begleiten die Fachkräfte in unseren Kindertagesstätten, Kinder auf ihrem Weg zu starken, eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten. Darum ist es uns ein wichtiges Anliegen, für Kinder die besten Rahmenbedingungen zu schaffen, um eine gesunde Entwicklung in allen Bereichen zu erzielen und diese in einer geschützten, liebevollen Atmosphäre zu betreuen“, begründete Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland das neue Rahmenschutzkonzept bei der offiziellen Vorstellung im Rathaus.

„Es gibt eine gesetzliche Verpflichtung, dass man vor Erteilung einer Betriebserlaubnis einer Kindertagesstätte eine Konzeption vorlegen muss. In einer solchen Konzeption müssen unter anderem auch Aussagen zum Kinderschutz getroffen werden“, erklärte Christiane Becker, die bei der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur zuständige Sachbearbeiterin für die Kitas. Sie gehörte als Vertreterin der Trägerin, also der Stadt Montabaur, zur Projektgruppe und erarbeitete gemeinsam mit den Leitungskräften der Kitas und deren Stellvertreterinnen das neue Rahmenkonzept. „In allen vier Einrichtungen gab es aufgrund gesetzlicher Vorschriften auch vorher schon entsprechende Konzeptionen, allerdings waren diese nicht so detailliert und vor allem auch nicht einheitlich“, erläuterte Becker. Daher war es das primäre Ziel der Projektgruppe, auch mit Blick auf das neue Kita-Gesetz, insbesondere die Aussagen rund um den Kinderschutz anzupassen und zu vereinheitlichen. „Natürlich wurden dabei auch die individuellen Bedingungen jeder Kindertagesstätte berücksichtigt“, so die Verwaltungsmitarbeiterin.

Beim Erarbeiten des Rahmenschutzkonzeptes wurde den Verantwortlichen schnell klar, dass sie darin nicht ausschließlich auf den Kinderschutz eingehen, sondern auch andere Themen abbilden wollen, beispielsweise das Thema Beschwerdemanagement. „Eines unserer Ziele war und ist es, dass alle Beteiligten, sprich Mitarbeitenden ebenso wie auch die Eltern, dank des Konzeptes eine gewisse Handlungssicherheit bekommen, wie sie in der täglichen Arbeit miteinander umgehen“, erklärte Christiane Becker und ergänzte: „Zudem war es uns sehr wichtig, mithilfe des Rahmenschutzkonzeptes eine entsprechende Transparenz zu schaffen, insbesondere auch gegenüber den Eltern.“

Die pädagogischen Fachkräfte der Kitas wurden von Beginn an in das Projekt involviert. „Wir wollten sie frühzeitig abholen und bei der Entwicklung mitwirken lassen“, berichtete Becker von der intensiven Arbeit innerhalb der Projektgruppe und in den Kita-Teams.

Schließlich entstand mit dem 66 Seiten starken Rahmenschutzkonzept ein wichtiger Leitfaden, an dem sich nun alle Beteiligten der vier Kindertagesstätten Himmelfeld, Peterstor, Sonnenschein und Löwenzahn in der täglichen Arbeit orientieren. Das Konzept ist allerdings mehr als „nur“ ein Leitfaden, wie Andrea Fuß, Leiterin der Kita Himmelfeld, bei der Vorstellung betonte: „Es ist eine Haltung, die deutlich wird. Eine Haltung gegenüber den Kindern, den Eltern und unseren Mitarbeitenden in Bezug auf den Schutzauftrag, den wir als Kindertagesstätte haben“, so Andrea Fuß. Weiterhin spiegele das Konzept Begrifflichkeiten wider, die im Kita-Alltag eine große und wichtige Rolle spielen, etwa Wertschätzung oder Respekt.

Mittlerweile wurde das neue Rahmenschutzkonzept der Kitas auch den Elternausschüssen vorgestellt, sodass es nun offiziell „in die Umsetzung “ gehen kann. Unter anderem wird es auf der jeweiligen Kita-App hochgeladen und soll so auch allen Eltern zugänglich gemacht werden. Zudem erhalten natürlich auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen das Rahmenschutzkonzept künftig sofort an die Hand, um es in der täglichen Arbeit anzuwenden. 

„Mit dem neuen Rahmenschutzkonzept setzen wir einen wichtigen Schritt, um eine sichere und förderliche Umgebung für alle Kinder in unseren Einrichtungen zu schaffen“, unterstrich Gabi Wieland, die abschließend allen dankte, „die an diesem Mammutwerk mitgearbeitet und ihre vielen Gedanken haben mit einfließen lassen“. Jetzt – so die Stadtbürgermeisterin – sei es wichtig, „dass das Konzept in den Einrichtungen gelebt wird“.