Ortsgemeinden
Die Verbandsgemeinde Montabaur besteht aus 24 selbstständigen Ortsgemeinden sowie der Stadt Montabaur mit ihren 7 Stadtteilen.
Die Augst mit den Gemeinden Eitelborn, Neuhäusel, Kadenbach und Simmern liegt westlich der Montabaurer Höhe auf der Hochfläche (um 300 m NN) und im Hang zwischen Hillscheider Bach und Emsbach, beiderseits der B 49. Mit zusammen 7.960 Einwohnern sind die Ortschaften begehrte Wohnsiedlungen für Berufspendler in das Oberzentrum Koblenz. Die verkehrsgünstige Lage an der B 49 begünstigt zusätzlich Gewerbeansiedlungen.
Die Elbertgemeinden Niederelbert, Oberelbert und Welschneudorf mit zusammen etwa 3.880 Einwohnern liegen im mittleren und oberen Stelzenbachtal südöstlich der Montabaurer Höhe an der Straße von Montabaur nach Bad Ems und Nassau. Die landschaftlich reizvoll in einem wiesenreichen Sohlental gelegenen großen Wohndörfer werden beidseitig von Waldrücken eingeschlossen. Sie besitzen entsprechende Fremdenverkehrseinrichtungen.
Die Gelbachhöhen umfassen die südlich von Montabaur gelegenen Gemeinden Holler, Untershausen, Stahlhofen und Daubach. In ihnen wohnen zusammen etwa 2.910 Einwohner in ruhigen, industrielosen und bis auf Holler gewerbearmen Landsiedlungen. Während sich Holler im Nordhang des Stelzenbaches hinaufzieht, liegen die übrigen Ortsgemeinden als Quellmuldendörfer in landschaftlich reizvoller Lage auf den westlichen Höhen des Gelbachtales.
Das Buchfinkenland mit den Gemeinden Horbach, Gackenbach und Hübingen mit zusammen 1.900 Einwohnern liegt im südlichen Teil der Verbandsgemeinde. Es ist eine reizvolle, abwechslungsreiche und kleingliedrige Landschaft auf den westlichen Gelbachhöhen mit Wald- und Wiesentälern. Mit dem Wild- und Freizeitpark Westerwald in Gackenbach, dem Jugendheim "Karlsheim" der Diözese Limburg in Kirchähr und dem Familienferiendorf in Hübingen ist das Buchfinkenland eine Fremdenverkehrsregion. Ein Alten- und Pflegeheim ist in Horbach vorhanden.
Die Ahrbach-Gemeinden Heiligenroth, Ruppach-Goldhausen und Boden haben etwa 3.300 Einwohner. Es sind industrie- und gewerbereiche Gemeinden, die nordöstlich von Montabaur am Ostrand der Montabaurer Senke zum Kannenbäckerland hin liegen. In dieser Region gibt es verschiedene Tongruben. Die Autobahn Köln-Frankfurt und die Eisenbahnstrecke nach Limburg durchqueren das Gebiet.
Die Eisenbach-Gemeinden im östlichen Teil der Verbandsgemeinde mit den Ortsgemeinden Großholbach, Girod, Nomborn, Heilberscheid, Nentershausen, Görgeshausen und Niedererbach mit zusammen etwa 7.670 Einwohnern sind bis auf Nentershausen gewerbearm und somit ländliche Wohnsiedlungen. Eine verhältnismäßig intakte Landwirtschaft ist in dieser Region anzutreffen. Außer Niedererbach handelt es sich bei den Ortsgemeinden um Höhenmuldendörfer, zwischen Gelbach- und Erbachtal gelegen. Romantische Wald- und Wiesentäler, Mühlen und Campingplätze erhöhen den Freizeitwert der Landschaft.