Die Ortsgemeinde Nentershausen
Die Ortsgemeinde Nentershausen gehört zu den Eisenbach-Gemeinden, im östlichen Teil der Verbandsgemeinde gelegen.
Nentershausen wird 841 zum ersten Mal genannt, als der Diakon Adalbert die dortige Klause, eine Vorläuferin der späteren Pfarrkirche, dem St. Lubentius-Stift in Dietkirchen schenkte. Die heutige Kirche St. Laurentius wurde 1863 erbaut. Die exponierte Lage Nentershausens an der wichtigen Fernstraße in Richtung Limburg war der Grund dafür, dass der Ort im Laufe der Jahrhunderte, insbesondere im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), unter den durchziehenden, marodierenden Truppen litt.
Das Ortswappen
Das Ortswappen ist nach den drei Gerichtssiegeln des Ortes gestaltet. Nentershausen, das aus der Erbschaft der Grafen von Diez stammte, wurde 1564 endgültig Kurtrier zugeteilt. Die gemeinsame trierisch-nassauische Gebietsherrschaft löste erst der Diezer Vertrag von 1564. Der Diezer Löwe und das kurtrierische Kreuz zeigen dieses gemeinsame politische Schicksal. Die Kleeblätter sind als spezielles Ortszeichen von Nentershausen zu werten.