Reckenthal
Die spätere Gemarkung von Reckenthal liegt im Bereich des 930/959 erstmals genannten Kirchspiels Humbach/Montabaur. Der Ortsname "Reckindal" ist seit 1383 in Zusammenhang mit der Ausstattung eines Altars in der Pfarrkirche von Montabaur belegt.
1488 wird die Zugehörigkeit Reckenthals zum Gerichtsbann der Stadt Montabaur genannt. 1548 gehört Reckenthal mit Wirzenborn und Bladernheim zu einem gemeinsamen Verwaltungsbezirk (Zeche) des Amtes Montabaur.
Reckenthal war immer Filialort der Pfarrei Montabaur. Anstelle der verfallenen kleinen Fachwerkkapelle aus früher Neuzeit wurde 1959/60 ein neues Gotteshaus errichtet.
Schulort soll Reckenthal seit "unbeibringlichen Zeiten" gewesen sein. Eine Verbandsschule gemeinsam mit den Nachbargemeinden Wirzenborn und Bladernheim bestand seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Schulhaus stand immer in Reckenthal. 1929 und 1964 wurden neue Schulgebäude errichtet. Seit 1970/72 gehen die Kinder nach Montabaur zur Schule.
Das ehemals bäuerlich geprägte Reckenthal ist heute Wohnort im Bereich Montabaurs. Seit der Verwaltungsreform 1972 ist es Stadtteil von Montabaur.